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Was ist Linux ?
Für diejenigen armen Menschen, die noch nie etwas von Linux gehört haben: Linux ist ein UN*X-ähnliches
Betriebssystem (bzw. -Kern) für IBM-kompatible PCs (und inzwischen auch noch für andere Architekturen). Es ist von
Linus Torvalds und anderen geschrieben und unter der GPL veröffentlicht worden. Es nutzt die
Fähigkeiten der Intel i?86-Prozessoren (und kompatible) voll aus und verwandelt einen normalen PC in eine
multiuser-/multitasking-fähige UN*X-Maschine, und man muß für Linux an sich keinen Pfennig bezahlen. Kommerzieller Support ist aber trotzdem erhältlich.
Ebenso erhältlich sind enorme Mengen ebenfalls freier Software, so z.B. alle GNU-Programme, aber
inzwischen auch kommerzielle Software, wie z.B. Motif.
Inzwischen haben auch viele namhafte Firmen Interesse an Linux gefunden, so
z.B.
IBM
,
Oracle
, Informix (übernommen durch IBM),
SAP
und die
Software AG (Adabas)
.
Linux in den Bundestag?
Befürworter von Open Source haben in der Frage des Einsatzes von Software
im Deutschen Bundestag zumindest einen Teilsieg errungen:
Nach der
Empfehlung der "Iuk-Kommission"
hat der Ältestenrat am 14.3.2002
beschlossen,
dass Linux auf den rund 150 Servern des Bundestages anstelle von Microsoft
Windows eingesetzt werden soll!
Die Diskussion in diesem Bereich war teilweise recht
"spannend",
und im Verlaufe wurde auch eine
Öffentliche Petition
ins Leben gerufen, um auf die Gefahren von "Monokultur" und steigenden
Lizenzkosten aufmerksam zu machen.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte setzt in Zukunft ebenfalls auf
Linux
in seiner Behörde.
Was läuft denn so auf meiner privaten Linux-Kiste?
Hinweis: Auf meinem
Laptop
befinden sich aber teilweise die gleichen Programme, wenn es auch Ausnahmen
gibt.
-
AMD
Athlon64 3200+ (2200Mhz), IDE, 1GB Hauptspeicher, etwa 80GB Festplattenspeicher
- Graphikkarte: Geoforce 6800 GS von
XFX
mit DVI-Ausgang, daran angeschlossen
ein TFT-Monitor (ProLite E431S) der Firma Iiyama mit 1280x1024 Pixel Auflösung.
Für
NVidia-Grafikkarten
ist vom Hersteller ein Linux-Treiber entwickelt worden, der auch unter
Linux eine Hardwarebeschleunigung ermöglicht! Es gibt allerdings auch
OpenSource-Treiber, die bei neueren Modellen meist nicht alle Features
unterstützen.
-
Eine preisweise
Terratec
-Soundkarte (CM8738), die problemlos
unter ALSA erkannt wird und selbst unter (Windows-)Spielen eine
akzeptable Figur macht
Bislang hatte ich eigentlich auch immer gute Erfahrungen mit
Creative Soundkarten, aber da auf den letzten Modellen immer nur ganz
dicke von XP die Rede war (also noch nicht einmal Win2000, was ich
für Spiele benutze ;-)), habe ich diese halt im Laden gelassen. Möglicherweise
hätten die Karte ja funktioniert, aber wer sich soooo viel Mühe gibt ....
-
Adaptec
2940UW-SCSI-Controller (ist eben noch so übrig geblieben, und wird nur
sporadisch für mein Jaz-Laufwerk verwendet)
-
iomega
jaz-drive
- DVD-Brenner DVDRAM GSA-4082B (problemlos unter k3b fürs Brennen zu
benutzen, zum Lesen natürlich sowieso)
- DVD-ROM DVD-MAXX 1648
- Drucker:
Epson
Stylus DX5000, als Spoolsystem
CUPS
, mit den Treibern des
Gutenprint-Projektes
Den eingebauten Scanner habe ich unter Linux
bislang nicht versucht anzusprechen. Scanner sind aufgrund der
vielfältigen Hardware meist ein kleineres Problem unter Linux. Immerhin
gibt es
Treiber
von Avasys (gehört zu Epson) für Linux, diese habe ich auf meinem
System aber nicht zum Laufen bekommen. Das mag am Alter liegen, meine
Distribution ist nicht mehr ganz taufrisch ;-)
- Maus:
Logitech
Pilot Optical Mouse (USB-Anschluss)
- Diverse Kartenlesegeräte über USB. Solange diese sich als
"mass storage device" anmelden, läuft der Betrieb unter Linux
eigentlich problemlos.
- Kernel-Version 2.6
- Bibliotheken: libc5 und libc6 (auch bekannt unter dem Namen glibc2)
- Compiler: gcc Version 3.3.3
- Distribution:
SuSE
Linux 9.1. Seit dem Aufkauf Suses durch
Novell
hat sich allerding einiges getan: Novell konzentriert sich eher auf
den
Geschäftskundenbereich
. Den Privatkundenbereich hat man quasi "ausgelagert" in das
openSUSE-Projekt
. Dies wird von Novell gefördert, aber es muß sich natürlich zeigen,
wie sich dies weiterentwickelt.
- Modem:
3com (U.S. Robotics)
56K Voice Faxmodem (vormals Sportster)
-
MPlayer
, ein Medien-Abspielprogramm mit einer erstaunlichen Palette: Von
Mpegs über RealPlayer, AVI bis hin zu DVDs gibts reichlich, was dieses
Programm beherrscht! Das Programm ist inzwischen in einer "stable version"
erschienen und gut benutzbar.
-
Xine
ist ein weiterer Medien-Abspieler, ähnlich wie MPlayer. Es ist von guter
Qualität. Es gibt einige verschiedene Oberflächen (der Kern selbst mit
seinen Dekodern für Dinge wie DVD, MPEG etc. bietet keine akzeptabel
steuerbare Anzeige, dies wird durch eigene Frontends realisiert).
Da je nach Anwendungsgebiet und Dateiart bzw. Ausprägung mal MPlayer und
mal Xine besser ist, kann es nicht schaden, beide Abspieler auf der
Festplatte zu haben.
Hinweis: Von Hause aus kann Xine keine CSS-verschlüsselten DVDs lesen -
also fast gar keine. Dies liegt an der rechtlich unklaren Lage (das man
die gekaufte DVD so einfach mit einem Player seiner Wahl abspielen
"darf", wäre ja auch zu einfach). CSS wurde aber bereits geknackt, und wenn
Xine "zufällig" die "libdvdcss" auf dem Rechner findet, werden auch
verschlüsselte DVDs abgespielt.
-
OpenOffice
, ein komplettes freies Office-Paket, eine Open-Source-Abspaltung
des Star-Office-Paketes von
SUN
, welches diese durch den Kauf der deutschen Firma "Star Division"
übernommen haben.
-
XFree86[tm]
X-Server
- Windowmanager: KDE 3
- teTeX (sehr komplexes Paket) Alles zu TeX auf Dantes CTAN-Server:
ftp://ftp.dante.de/
bzw.
http://www.dante.de/
- ESP Ghostscript, wird unter Linux auch meist fürs Drucken benötigt, da
Programme i.d.R. eine Postscript-Ausgabe haben.
- mit dem Ohr am Puls der Zeit (bzw. am Internet) mittels PPP (wenn auch
nicht dauernd :-)
Übrigens ist beim KDE ein nettes Programm (kinternet) zur vereinfachten
Konfiguration des PPP dabei.
- Üblicher "unix-like" Krempel
- Web-Browser:
Mozilla Firefox
-
Java Development Kit 1.4
(na ja, wird Zeit für ein Update, 1.6 ist jetzt aktuell ....)
- NetHack 3.4 (mit X11-Unterstützung)
Falcons Eye
ist ein grafisch recht ansprechendes Frontend für Nethack. Nethack selbst
basiert ja auf ASCII-Zeichen, und deshalb gibt es eine Reihe von Frontends,
die die doch recht "genügsame Grafik" etwas aufmöbeln. Falcons Eye liefert
dabei durchaus Erstaunliches, behält aber den Charakter von NetHack bei.
-
VMWare
, der virtuelle PC: VMWare
emuliert einen PC, in welchem man ein anderes Betriebssystem (Linux,
Windows 95, DOS, Windows NT) installieren kann!
- Der ultimative Rechner unter X11: Der HP48-Emulator x48
- und noch ein GB mehr an Zeugs ....
©2020 Holger Thiele
generiert aus "linux.template" vom 01 07 2007
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